Das Schiessen hat in Goldach schon eine recht lange Tradition. Ab 1848 bestehen die ersten Unterlagen von der Feldschützengesellschaft Goldach. Um die Jahrhundertwende taucht dann ein zweiter Verein, die Militärschützengesellschaft auf. Ihrem Hobby gefrönt haben beide Vereine im Schiessstand an der Untereggerstrasse im Sangen. Im Jahre 1936 schlossen sich die beiden Vereine zusammen und gründeten die Schützengesellschaft Goldach. Erster Präsident war Hans Steger. Von 1939 – 1949 löste ihn Max Messmer als Präsident ab. Dies war sicher in den Kriegswirren von damals keine leichte Aufgabe. Von 1949 – 1964 war Paul Schwager Vereinspräsident. Unter im konnte der Verein einige Höhepunkte erleben. 1951 am Kantonalen Schützenfest in St. Gallen belegte die Schützengesellschaft Goldach in der 2. Kategorie den 1. Rang. 1962 wurde wieder ein 2. Rang in der 2. Kategorie herausgeschossen. 1964 wurde Paul Schwager von Ruedi Buschor abgelöst.
Unter Ruedi Buschor kam dann die grosse Züglete von der Unteregger Strasse in den Withen. Ende 1971 hiess es Ende Feuer im Stand Sangen. Das Eröffnungsschiessen von 1972 fand dann bereits im Stand Witen statt. Durch den Bau der Autobahn verloren gleich mehrere Vereine ihr Schützenhaus. Die drei Gemeinden Rorschach, Rorschacherberg und Goldach realisierten dann die gemeinsame Schiessanlage Witen. Für die damalige Zeit sicher ein Pilotprojekt, wurden 40 Scheiben mit der neuen Technik der Firma Polytronic ausgerüstet. Vorbei war das Winken mit der Kelle. Jetzt war bei einem schlechten Schuss nicht mehr der faule Zeiger schuld, sondern fortan spinnte einfach die Anlage.
1974 ging das Vereinszepter an Sepp Frei über. 1975 organisierte die Schützengesellschaft Goldach zusammen mit der Feldschützengesellschaft Rorschach ein Standweihschiessen. 1985 sicherten sich die Jungschützen von Goldach die Teilnahme am Final der Schweizerischen Jungschützengruppenmeisterschaft. Jungschützenleiter war Guido Wehrli. Sepp Frei prägte dann den Verein bis 1990.
1990 wurde Bruno Hauser zum Präsidenten der Schützengesellschaft Goldach gewählt. Im gleichen Jahr erreichten die Pistolenschützen beim Kantonalen in Wil den ersten Rang und stiegen somit in die 3. Kategorie auf. Ebenso führten wir ein Standerneuerungsschiessen durch, wurde doch die bald zwanzigjährige Elektronik durch eine neue ersetzt.
An der HV 1997 beschlossen die Mitglieder der Schützengesellschaft Goldach die Anschaffung einer neuen Vereinsfahne. Die Vereinsmitglieder wurden aufgerufen, ihre Ideen vorzutragen. Aus den ersten Vorschlägen kristallisierte sich schnell ein Favorit heraus. Wir haben versucht, im neuen Fahnen die neue Zeit im Schiesswesen – nämlich das Schiessen als Sport – darzustellen und ich glaube, dass uns dies auch gut gelungen ist. Ich möchte hier der Firma Stadelmann AG in St. Gallen herzlich danken für die gute Zusammenarbeit. Es war nicht immer leicht unsere Ideen auch umzusetzen. Fahnengotte wurde die Entwerferin des ersten Entwurfes, Andrea Beerle-Dornbierer, Fahnengötti August Eilinger, ein verdientes Ehrenmitglied des Vereines.
Im Juni 1998 führten wir ein Fahnenweihschiessen durch. Die Beteiligung an diesem Anlass war sehr gut. Der Erfolg des Fahnenweihschiessens war so gross, dass auch ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen konnte. Im Jahre 1999 erhielt der Verein auch eine Standarte.
Da 1999 ein Aktivmitglied den Instruktorenkurs der SGS absolvierte, konnten wir im Winter 99/00 erstmals auch einen Kurs für Jugendliche ab 10 Jahren mit dem Luftgewehr anbieten. Dieser Kurs wird im Sommer auf 300 m neben dem alljährlich stattfindenden Jungschützenkurs weitergeführt.
Die Schützengesellschaft nimmt jedes Jahr – sei es in Sektionsstärke oder in Gruppen – an auswärtigen Schiessanlässen teil. Auch wird die Kameradschaft gross geschrieben. So findet als Abschluss der Schiesssaison jedes Jahr ein gemütlicher Abend mit den Frauen/Männern statt.